
Electronic Shelf Labeling
Innovationen im Connected Retail
Veröffentlicht von Storefitting.com am 16.03.2023 02:07
Bei der digitalen Preisauszeichnung sind bis dato batteriebetriebene ESL das Maß aller Dinge. ESL sind ein Dauerbrenner, seit die Vorteile des dynamischen Pricings erkannt wurden. Für das Jahr 2025 wird prognostiziert, dass über zwei Milliarden ESLs weltweit im Einsatz sein werden, in 2028 werden mit ESL über 2,5 Mrd. Dollar Umsatz generiert. Das sind – je nach Größe dieser digitalen Preisschilder zwischen zwei und drei Milliarden Batterien, die alle paar Jahre ausgetauscht werden müssen.
Dazu müssen die ESLs, die einen schwachen Batteriestand melden, im Handelsgeschäft gefunden und zunächst aus der Halterung genommen, um dann den Batteriedeckel auf der Rückseite zu öffnen und die Batterie(n) auszutauschen. Die alten Batterien müssen recycelt werden.
Digitale Preisschilder im connected Retail, Foto: Instore Solutions GmbH
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Um dann die Batterien dieser quer über den Markt verteilten ESLs auszutauschen, muss ein Mitarbeiter ca. 10-15 Minuten täglich aufbringen. Aufs Jahr hochgerechnet entstehen so Kosten in Höhe von mind. 10.000 EURO (bei einem geplanten Mindestlohn von € 12, ohne Lohnnebenkosten). Damit verdoppeln sich die ESL-Kosten in zehn Jahren der Nutzung – ohne die Kosten für die Batterien, deren Entsorgung und die Belastung der Umwelt zu berücksichtigen.
Digitale Preisschilder im connected Retail, Foto: Instore Solutions GmbH
Dieser Problematik nahm sich nun Instore Solutions an. Die neue ESL-Generation „GreenTag“ kommt völlig ohne Batterien aus, weil sie über Photovoltaik-Module energy harvesting betreibt, sich also die benötigte Energie zur Aktualisierung von (Preis-) Anzeigen aus der Umgebung zieht – in ausreichender Menge selbst aus den LEDs eines schlecht beleuchteten Supermarktes.
Die Solarmodule sitzen nicht zwingend im ESL selbst, so dass deren Größe nicht durch die Solarzellen beeinträchtigt wird, sondern an beliebiger Stelle auf der Regalpreisschiene, auf welche die ESLs aufgesteckt werden. Über eine Schwachstromschiene werden sie dann bei Bedarf von dem Solarmodul mit Strom versorgt, ohne dass das Regal verkabelt werden muss.
Die GreenTag® ESL von Instore Solutions sind damit in zweierlei Hinsicht für den Einzelhandel höchst interessant: sie sind – insbesondere im Verhältnis zu herkömmlichen batteriebetriebenen ESL deutlich nachhaltiger und reduzieren zudem die Folgekosten von ESL, die heute noch immer massiv unterschätzt werden. Dafür wurden sie bereits im September 2022 mit dem ersten Platz beim Best Retail Award in der Kategorie Retail Technology ausgezeichnet.
Digitale Preisschilder im connected Retail, Foto: Instore Solutions GmbH
Darüber hinaus zeigt Instore Solutions aber auch interaktive ESL, die wie ein Mini-Tablet interaktiv per Touch gesteuert und so beliebige Inhalte abgerufen werden können. Samsung hat diese Vivitags gerade im Rahmen der Einführung der neuen Galaxy Serie S23 in den eigenen Experience Stores zum Einsatz gebracht, um dort die analogen Preisschilder zu ersetzen.
Für Textilhändler zeigt Instore ein Fashion ESL, das nicht nur die Preise digital anzeigt, sondern auch bis auf 20cm genau geortet und getrackt werden kann, permanente Inventuren ermöglicht, als Warensicherungsetikett genutzt werden kann und z.B. in Verbindung mit einem intelligenten Spiegel Informationen über das in die Umkleidekabine mitgebrachte Kleidungsstück darstellt. Aber auch spannende und verblüffende Signage-Anwendungen mit Sensorik sind Teil des Programms.
Gezeigt wurde auf der EuroShop 2023 unter anderem, wie ein Haartrockner die Frisur eines digitalen Models durcheinanderwirbelt, per Warenentnahme am Regal der entsprechende Content auf einem Shelf Screen angezeigt und der Warenbestand in der Cloud in Echtzeit angepasst wird und ein virtuelles Regal, das für ernsthafte Omnichannel-Strategien heute nicht mehr wegzudenken ist. Innovationen, die dem Handel branchenübergreifend zu mehr Individualität und Kundenbindung verhelfen. Wir sind gespannt, was die nächsten spannenden Neuheiten des Spezialisten für den „Connected Retail“ sein werden.
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