Bausubstanz

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Was wird als Bausubstanz bezeichnet?

Wenn in der Architektur von der Bausubstanz gesprochen wird, ist hierbei meist der Zustand, also die noch vorhandene Substanz eines Bauwerks gemeint. Die Bausubstanz soll beschreiben, welche qualitativen Merkmale das Bauwerk aufweist, um zum Beispiel seinen Wert zu schätzen oder notwendige Renovierungen oder Instandhaltungsarbeiten durchführen zu können. 


Bausubstanz – Bild #528728833 © gjp311 – iStock.com

Dabei ist es völlig unerheblich, aus welchem Material oder welchen Komponenten das Bauwerk besteht. Auch Stil oder die architektonische Wirkung sind für die Bausubstanz meist nebensächlich und fließen nicht in die Bewertung ein.

Was muss bei der Bausubstanz beachtet werden?

Besonders vor Sanierungen ist es wichtig, die Bausubstanz zu bestimmen und zu entscheiden, welche Art der Sanierung die richtige ist und welchen Zeitraum diese in Anspruch nehmen könnte.

Für alle Arbeiten, die nach der Ermittlung der Bausubstanz durchgeführt werden, ist das Ergebnis entscheidend, welche Materialien und welche Techniken bei den Arbeiten angewendet werden. 

Gutachter gliedern die Prüfung der Bausubstanz oft in unterschiedliche Abschnitte:

  • Fassade (Optischer Eindruck des Gebäudes, Statik, Wärmeschutz, Schallschutz)
  • Fenster  (Verriegelung, Zustand, Wärmedämmung)
  • Keller (Mauerwerk, Feuchtigkeit, Wärmeschutz)
  • Heizung (Verwendete Technik, Zustand der Technik, Verbrauchswerte)
  • Elektrik (Verkabelung, Leitungen, Zustand der Technik, Sicherheit)
  • Dach (Konstruktion, Dichtheit, Wärmedämmung, Isolierung)  

Wie ist ein Gutachten zur Bausubstanz aufgebaut?

Das Bausubstanzgutachten besteht aus mehreren Modulen, die der Sachverständige einzeln prüft und für das Ergebnis auswertet.

Je nach Ergebnis der Bausubstanz empfiehlt es sich, im Anschluss weitere Beratung oder notwendige Planungen vom Fachmann erstellen zu lassen. Diese können auch ein Energiekonzept oder ein Gesamtkonzept für die Sanierung beinhalten.